Mehr als 200 Teilnehmer aus Rechnungshöfen und kommunalen sowie kirchlichen Prüfungseinrichtungen trafen sich auch in diesem Jahr in Berlin, um sich auf den 18. Bundesprüfertagen am 23. und 24.08.2018 über die aktuellen Entwicklungen und Fragestellungen im Prüfungsalltag zu informieren und auszutauschen.
Die Teilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet konnten sich hier über den Stand der Einführung harmonisierter, doppischer European Public Sector Accounting Standards (EPSAS) und die Auswirkungen auf Verwaltung und Rechnungsprüfung ebenso wie über die Auswirkungen auf die Anforderungen an eine elektronische Rechnungsprüfung durch das E-Rechnungs-Gesetz vom April 2017 informieren.
In der sich an diesen Vortrag anschließenden und durch den Moderator Sebastian H. Geisler geleiteten Diskussion wurde den Teilnehmer vermittelt, dass die Einführung eines elektronischen Rechnungsworkflows keine Kassen- sondern Organisationsaufgabe darstellt und somit ein Umdenken innerhalb der einführenden Institution bedarf.
Um auch in schwierigen Prüfungssituationen souverän aufzutreten, wurden den Zuhörern Methoden und Möglichkeiten aufgezeigt, die eigenen Emotionen und Verhaltensmuster zu beherrschen, damit ein partnerschaftliches Miteinander mit geprüften Stellen ermöglicht wird.
Am zweiten Tagungstag konnten die Teilnehmer in parallel abgehaltenen Workshops entweder vertiefendes Wissen zu speziellen Prüfungsfeldern oder Prüfungsschwerpunkten zum doppischen Rechnungswesen erlangen.
Wie bereits in den Vorjahren bestand auch auf den diesjährigen Bundesprüfertagen die Möglichkeit Kontakte zu knüpfen und zu pflegen sowie sich über die Erfahrungen aus der Praxis auszutauschen. Die 4 Teilnehmer des Rechnungsprüfungsamtes der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers haben dies genutzt, um die Zusammenarbeit auch mit den Prüfern aus anderen Landeskirchen zu intensivieren.